zurück aus Weiden

Liebe Freunde der gepflegten Tanzmusik,

Weiden war gerade mein First, und ich kann nur sagen: Hut ab. Das war herrlich. So liebevoll veranstaltet, ein Fest für Genießer, und für Freude am Spaß. Innen und außen. Danke Sabine und Bernd, und wer immer involviert war! Mir ging es um Aoxotoxoa, lange nicht erlebt, und ich brauchte mal wieder gelungene GD- Momente, obwohl das neulich in Plauen kaum zu übertreffen war. Oder gerade deswegen. 2 Abende GD also, und ich kann nur sagen: Die Toxis waren in ausgezeichneter Form, 2 Abende je als zweite Band, mit langen Sets bis in die Nacht hinein. Und Stücken, so schön ausgespielt, da bewegt sich, was sich noch bewegen kann. Wir nennen es tanzen. Onkel Eberhardt würde dazu wohl den Kopf schütteln und lieber den Watzmann malen. Und zwischendurch wegen dem Sodbrennen eine Nacktschnecke die Speiseröhre herunterrutschen lassen. Aber keine Bange, der Onkel war nicht unter uns, der war ja malen. So rutschte Niemand auf einer entflohenen Nacktschnecke… lassen wir das. Wir glitten auf der Tanzfläche vergnügt hin und dann her, Hacke, Spitze, dann ein Schlenker, verzückt gaben wir der Band zu verstehen, wie sehr wir uns freuen, über das, was sie da für uns zauberten. Und ja, auch die Toxis freuten sich, über gelungene Solis und Einsätze, sie lachten über Explosives und Verpatztes. Über uns und über sich. Ja, es waren sehr lebendige Konzerte, die ich mir demnächst wieder vom Doktor verschreiben lasse. In diesen Tagen, wo Intoleranz und Verrückte die Welt beherrschen, brauche ich das dringender denn je. Und wer nicht glaubt, wie wohltuend das in Weiden gerade war, überzeugt sich im nächsten Jahr selbst, was im Kulturbahnhof Weiden so zum Psychedelic Rock Festival abgeht. Die Toxis sind sicher wieder mit am Start. Und wem die nicht ernst genug sind, geht am besten sofort den Watzmann malen. Aber aufpassen, damit er ja nicht schief steht. Sonst fällt er aus dem Rahmen.

Die anderen beiden Bands waren diesmal CinnaMen, eine Neil Young & Crazy Horse Tribute Band mit bekannten Gesichtern. Hat Spaß gemacht, geht auch ins Blut. Und am zweiten Abend eröffneten Doc Her Brain aus Regensburg mit eigenen Rockstücken, die nette Erinnerungen wachkitzelten.
Ltgtr rené