Lesh in London

Ich war leider nicht in London und kenne auch keinen, der hingefahren ist. Mag nicht mal jemand von Euch, die dort waren, ein paar Zeilen dazu schreiben, wie's war, ob sich's gelohnt hat (blöde Frage , wahrscheinlich) und so weiter...?
Wäre schön, was darüber zu hören bzw. zu lesen.
matthias

Ja Lesh in London, die Setliste hast Du Dir ja inzwischen auf den jew. Seiten sicherlich schon angeschaut. Ich hatte schon sehr früh, also mit Beginn des Ticketscountdown meine Karte gekauft (Nur einen Abend da nicht ganz so vermögend) und mich dann später nur gewundert das es immer noch Karten gab. Das Wundern setzte sich bei den "Wenigreaktionen" auf diesen Board (Dachte traurig an die überschwenglichen Zeiten/Zeilen zurück wo SCI ihre erste Europatour spielten), auf dem Bremer Flugplatz kein Head, dafür 5 Stunden Verspätung, in London sah ich nicht ein Plakat und das Stadtbild war auch nicht in den Händen der Heads. Vor der Halle lümmelten max. 5-6 Heads.Dann Gondelfahrt zur Halle, diese ist schon irre imposant und natürlich ist es extrem ungewohnt wenn Lesh in einer Bowlinghalle spielt und die Leute nebenher bowlen. Die Halle war schnucklig und sehr klein, Ich denke vielleicht gehen da 500 Leute rein, soviel waren aber am ersten Abend nicht da. Ich schätze gut 300 Mann. Pünktlich ging die Vorband los die ganz vernünftig waren. Dann kurze Umbaupause, bis 10/30 Uhr und natürlich auch mit Playing In the band ein feines passendes Eröffnungsstück. Mir kamen die Lieder für Lesh "Bandverhältnisse" recht rauh und heavy vor, vor allem jack a roe hatte ich kaum erkannt. Der Sound war durchweg gut, Sicht toll, Extra TV überall, die Laune bei Ihm prächtig, durch den zweiten Drummer war es ja fast etwas "Deadmässiger", die Gastsängerin fand ich dagegen net so toll, aber Geschmackssache. Konzert war durch die drei Zugaben dann auch vernünftig lang, bis 12 Uhr; dann muß man ja in London auch zur U Bahn eilen damit man die letzten noch bekommt, wenn man umsteigen muss. Ich hatte mir etwas mehr "Deadfeeling" bei den Stücken gewünscht, aber in dieser Bandkonstellation ist es ja auch vorher nicht passiert das man völlig abgehoben hat. Publikum war gut drauf, habe ich aber auch viel intensiver schon erlebt. Für mich persönlich war es eher so das ich mich immer mal zwicken musste um zu realisieren das ich in einer Bowlinghalle stehe, die Kugel rollt auf das TV Bild vom Konzert zu, um mich sind halt nicht viele Leute, Platz satt zum Tänzeln und Phil steht da und spielt und hat sichtbar gute Laune. Ob es sich gelohnt hat, wäre Lesh 50 und oft in Europa würde ich fast sagen, nicht; aber unter den Umständen wie sie sind das ich denke, vielleicht war es das letzte Mal, hat es sich total gelohnt.

Heyho, musikalisch war ich positiv überrascht, vor allem vom ersten Abend. Es wurde viel gejammt, die Band ist gut eingespielt und man merkte, dass allesamt Spaß an der Musik und auf der Bühne haben. Viele Stücke haben ihren eigenen Terrapin Family Sound, fand ich recht erfrischend. Das Publikum war sehr international besetzt, angenehme Atmosphäre mit ordentlich Platz zum tanzen, wobei wenig euphorisch, eher interessiert und relaxed. Die Brooklyn Bowl selbst war okay, es gab sogar gemütliche Sofas, hat man den Laden allerdings verlassen, fand man sich in einer überaus grässlichen Umgebung wieder: abends verlassene Shopping-Mall bestehend aus geschlossenen Restaurants, auch außerhalb der O2 war's trostlos und verlassen. Aber egal, die Reise hat sich total gelohnt, Phil am Bass ist ein Genuss!

Hallo,

und danke für die Berichte an Ronald und Frank.

Ist eigentlich traurig, dass Phil Lesh in Europa ***noch dazu in London (also nicht gerade irgendwo)*** vor gerade mal 300 Leutchen spielen muss.
Das sind ja fast Grössenverhältnisse Colos Saal in Aschaffenburg

Hmm, vielleicht waren's mehr. Schwer zu schätzen. Ich fand's ziemlich angenehm, man konnte tanzen oder rumlummeln, wo man wollte. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass in jeder anderen Stadt Europas (vielleicht mit der Ausnahme von Amsterdam) weniger Heads gekommen wären.

Scheinbar waren Ronald und ich nicht in der gleichen Show. Meine Eindrücke sind völlig andere! Es war geil! Beide Abende!
Die Location war toll und was viel wichtiger ist: die Musik war toll. Einfach erfrischend; voller Spielfreude und mittendrin ein ständig grinsender, lachender Phil Lesh.
Mir ist übrigens völlig egal ob da 300 Leute drin waren oder drei. Hauptsache die drei/dreihundert da unten und die 7 da oben haben ihren Spaß - und am besten gemeinsam. Und das war der Fall! Am 2. Abend war es übrigens viel voller und auch sehr schön.

Noch einige Anmerkungen:
Ich habe nicht erwartet das London Batik flaggt, nur weil Phil in der Stadt ist. Wir haben genügend Heads (auch tagsüber) getroffen. Wir haben mit einigen auch schon vor der Show nett Bier getrunken und gequatscht.

Ich finde es toll wie die Terrapin Family Band so manches Stück interpretiert hat. Auch Musik muss leben! Und ich bin nicht zum Konzert einer Coverband gefahren, sondern zur TFB. Ich fände es gruselig, wenn alles so wär "wie immer".

Die "Vorband" war JJ Grey & Mofro. Die war nicht nur ganz vernünftig, sonder auch geil.

Jaaaa, das waren zwei tolle Abende im Brooklyn Bowl, einer gemütlichen, überschaubaren Location mit drei-bis vierhundert Menschen aus allen Ecken Europas, die sich unglaublich gefreut haben, dabei zu sein!
Die Shows waren ein Genuss, sowohl musikalisch als auch von der Songauswahl, die Band hatte sichtlich Spaß (in so kleinen Clubs kann man die Band eben wirklich sehen!), und die Stimmung im Publikum... ich für meinen Teil erlebe sowas nicht alle Tage! Von der schweißigfeucht-innigen Umarmung mit einem mir bis dahin fremden Schotten, weil wir uns so freuten daß St. Stephen gespielt wurde, über das Mädel, das völlig bewegungslos dasteht während ich vorbeitanze, meine Hand nimmt und sagt "Isn´t this beautiful?" und mich dann mit einem Lächeln wieder entlässt, ein Schwede an der Grenze zur Alkoholvergiftung, der mir in der Schlange vor dem Klo seine Familienfotos zeigt, oder in einem Park zu sitzen mit ein paar englischen Hippies die mir Geschichten von Bickershaw `72 erzählen... WE ARE EVERYWHERE, das wurde mir in London sehr bewusst gemacht! Und das alles 15 Minuten vom Nullmeridian in Greenwich entfernt (bester Platz um sich wieder auszutarieren zwischen den Konzerten...). Nur allzu gern wäre ich gleichzeitig an anderen Orten gewesen (Kimock/Goodman oder Herzberg), aber irgendwie war ich doch am rechten Ort zur rechten Zeit...

Danke für die tollen Berichte und das Teilen Eurer Erlebnisse. So kann man sich erst vorstellen, was man verpasst hat und wie toll es gewesen wäre, dort zu sein. Nun ja, man kann nicht alles haben, und Kimock/Goodman und Moe. in Dortmund waren immerhin auch grandios!
'Let there be Songs to fill the Air'!

Hallo Dead-Heads
ware mit meinem Freund Harald da am 30.07.14 ich kann nur sagen absolut Geil die Show habe mir gleich ein paar Tage später die Downloads gezogen ach ja einige Leute aus dem Wheel Club haben wir auch getroffen man trank Wasser und Bier und tauschten einige Konzert besuche von Kimock Goodman und Moe mein Kolege und ich waren am 29.7. noch bei Billy Goodman und Steve Kimock und Moe Billy und Steve haben fleissig Signiert. PS wir trafen Sie seitlich vom Musiktheater Piano als vor der Show!Es waren 3 hammer Tage ein- fach Spitze Wetter war auch Super!

Gruß, Udo

Und wo gibt's die Aufnahmen?
http://bt.etree.org/details.php?id=574055
http://bt.etree.org/details.php?id=574052
http://bt.etree.org/details.php?id=574091
http://bt.etree.org/details.php?id=574092 (hat für meine Ohren den besten Sound, hätte auch gerne den 30.7. mit NTG1...)
Noch mehr irgendwo?
Gruß, Frank

grüße in die deadhead - runde,

in london war ich nicht...wundere mich aber etwas...wenn 300 leute zu gast waren, ist das ein toller erfolg für europäische verhältnisse. weil, wer kennt da draussen schon phil lesh? jetzt mal ehrlich...das interessiert doch nun wirklich die wenigsten konzertgänger.

besser werden zuschauerzahlen, im kontext von jam/dead/westcoast - sound, oft nur wenn ein vielfältigeres programm mit mehreren bands angeboten wird. bestes beispiel...moe. erstmalig in deutschland...ca. 550 gäste im saal in seelow. weil, eingebettet in ein solides, interessantes blues rock festival.

JJ Grey & Mofro habe ich auf´m herzberg festival gesehen. die positive überraschung schlechthin. tolle band, phantastischer sound...werden wir weiter beobachten und ganz sicher mal wieder sehen. oder selbst einladen.

grüße
torsten

Scheinbar waren Ronald und ich nicht in der gleichen Show. Meine Eindrücke sind völlig andere! Es war geil! Beide Abende!
Die Location war toll und was viel wichtiger ist: die Musik war toll. Einfach erfrischend; voller Spielfreude und mittendrin ein ständig grinsender, lachender Phil Lesh.
Mir ist übrigens völlig egal ob da 300 Leute drin waren oder drei. Hauptsache die drei/dreihundert da unten und die 7 da oben haben ihren Spaß - und am besten gemeinsam. Und das war der Fall! Am 2. Abend war es übrigens viel voller und auch sehr schön.

Noch einige Anmerkungen:
Ich habe nicht erwartet das London Batik flaggt, nur weil Phil in der Stadt ist. Wir haben genügend Heads (auch tagsüber) getroffen. Wir haben mit einigen auch schon vor der Show nett Bier getrunken und gequatscht.

Ich finde es toll wie die Terrapin Family Band so manches Stück interpretiert hat. Auch Musik muss leben! Und ich bin nicht zum Konzert einer Coverband gefahren, sondern zur TFB. Ich fände es gruselig, wenn alles so wär "wie immer".

Die "Vorband" war JJ Grey & Mofro. Die war nicht nur ganz vernünftig, sonder auch geil.

Phil Lesh and The Terrapin Family Band Brooklyn Bowl London, England 07/29/2014
http://bt.etree.org/details.php?id=574018 - Flac 16
http://bt.etree.org/details.php?id=574019 - Flac 24

The Terrapin Family Band Brooklyn Bowl London, England 07/30/2014
http://bt.etree.org/details.php?id=574107 - Flac 16
http://bt.etree.org/details.php?id=574108 - Flac 24

Hallo,
gas hört sich so an das wir zusammen mit ein paar anderen in dem Pup an der O two Arena waren, ich habe einige Bilder auf diese Seite Hochgeladen.Schau mal nach!
Gruß, Udo