Dead & Company im MSG

Zumindestens Drei von Vier machen zusammen weiter. Dead & Company besteht aus:
Bob Weir, Mickey Hart, Bill Kreutzmann, mehrfacher Grammy-Gewinner John Mayer, Oteil Burbridge, Jeff Chimenti.

Sie spielen an Halloween im Madison Square Garden:
http://www.thegarden.com/events/2015/october/dead-and-company.html
http://www.rollingstone.com/music/news/grateful-dead-members-john-mayer-form-dead-company-20150805
http://deadandcompany.com/

Oteil Burbridge von den Allman Bros. ist wahrhaft kein schlechter Bassist, aber ob er Phil ersetzen kann? Wer wird da noch außer Bobby singen? Man darf auch gespannt sein, wie sich John Mayer in diese Band einfügen wird!

Im Billboard (Link im Rolling Stone Artikel) wird auf ein Festival im September in Virginia hingewiesen. Also, wenn ich lese, wer da alles auftritt und in welchen Kombinationen, dann würde ich lieber dahin gehen anstatt in den MSG. Aber nix Geld, nix Zeit...

Zieht euch das mal rein:
http://www.locknfestival.com/lineup/schedule-2015.html

wow!
Was ein Festival !!
Hast recht Ralph, da würd ich auch gerne hingehen.
Zeit hätt ich, aber kein Geld

Zu dem ganzen Dead & Company - Gedöns, äussere ich mich genauso wenig, wie ich mich auch die ganzen Monate nicht gross zu den GD Jubi shows geäussert habe.
Nostalgie hin, Nostalgie her, und wenn die Konzerte evtl. ganz gut waren und es Vielen gefallen hat ... ich hab da meine eigene Meinug zu, die nicht vielen Deadheads gefallen würde, aber für mich realistisch ist (bei aller Nostalgie!!)

So Events wie Lock'n Festival und das Mitwirken von Musikern der EHEMALIGEN Band Grateful Dead, sind für mich der richtige Weg.
Alles andere sollte man endlich lassen.

Warum denn bloß immer dieses sektiererische Festhalten an den alten Zeiten nach dem Motto: Bis 1995 ist Grateful Dead erlaubt, anschließend aber nicht? Ich kann's echt nicht mehr hören! Dass sie ohne Jerry eine andere Band sind, ist jedem klar. Die Musik, die die Band heute macht, ist aber immer noch um ein vieles besser, als das was sonst so gespielt wird. Mann Leute, genießt es doch einfach, so wie die beteiligten Musiker ganz offensichtlich auch. Oder vergrabt Euch in den alten Tapes, aber hört auf, denen fürs Musizieren Vorwürfe zu machen oder gar Vorschriften machen zu wollen, ob, mit wem und unter welchem Namen sie spielen! Es ist einfach grotesk, das immer wieder zu lesen!!!

Danke

Matthias, du schreibst von "ihr". Damit bin ich wohl auch gemeint. Dass es für mich keine Grateful Dead ohne Jerry gibt, hatte ich schon im Januar geschrieben. Das bedeutet aber nicht, dass ich die Musik der übriggebliebenen Bandmitglieder nicht schätze! Einige Highlights gab es in den letzten 20 Jahren schon. Und die Fare Thee Well Shows gehören mit Sicherheit dazu. Ich habe mich für jeden von uns gefreut, der da war (nur schade, dass keiner einen Bericht gepostet hat). Und wer zu Dead & Company düsen will, dem wünsche ich ein tolles Konzert und eine wundervolle Zeit im Big Apple.

Matthias, du hast anscheinend nicht den Link zum Lockin' Festival angeklickt, den ich gepostet hatte. Denn dort spielen die Grateful Dead Mitglieder auch! Zwar weniger zusammen (OK, Bob Weir wird als "Featured Guest" bestimmt mit Phil & Friends und später mit Mickey Hart spielen). Ansonsten treten da ein Haufen Jambands auf, mit denen wir europäische Deadheads vor leider schon längerer Zeit viel Spass hatten.

Worauf ich hinaus will: Dead & Company in NYC zu schauen ist gut. Aber das Preis/Leistungsverhältnis beim Lockin' Festival ist besser. Gut, es ist besonders für Europäer schweineteuer und man muss schauen, wie man dahin kommt (Flug nach Washington, D.C., dann Mietwagen oder Mietwohnmobil. Oder Zelt mitnehmen/kaufen und dann von Washington mit Amtrak bis Charlottesville und weiter mit dem teuren Shuttlebus). Aber dafür kann man dann vier Tage oder über 60 Stunden die Musik geniessen, die unsereins so liebt. Zwar wird es keine drei Stunden Show von einer Band geben, aber über zwei Stunden haben schon einige Bands bei den beiden ersten Lockin' Festivals gespielt (ich mag keine Festivals, die 50 oder 100 Bands ankündigen, aber jede Band nur maximal eine Stunde spielen darf).

Einen Bericht über Lockin' 2014 von einem Zuschauer gibt es hier:
http://rvamag.com/articles/full/23746/the-music-never-stopped-lockn-festival-2014

Musik machen ist also nicht verboten (um diese merkwürdige Überschrift zu verwenden)! Im Gegenteil!

Konzerte des Grateful Dead Cores (noch lebende Bandmitglieder) und Lockin' schliessen sich einander nicht aus. Denn einer der beiden Organisatoren von Lockin' ist Peter Shapiro, Mitpromoter der Fare Thee Well Shows und neuer Eigentümer vom Relix Magazin. Er scheint der neue Bill Graham zu sein. Das heisst bei ihn, Kohle zu machen besonders mit Bands, die er mag (und wir auch). Denn das sind die Grateful Dead (-Musiker) und Jambands. Wie wichtig sein Beitrag zum Zustandekommen der Fare Thee Well Shows war, steht im Billboard:
http://www.billboard.com/articles/news/6612680/peter-shapiro-grateful-dead-fare-thee-well-desk
Möge Shapiro noch lange Konzertpromoter bleiben und sein Brooklyn Bowl Konzept auch nach Berlin und/oder Amsterdam ausweiten!

Und wie ich es genieße!!! Seit 1996 gab es ja fast dutzende von Konstellationen, in denen die Dead-Mitglieder zusammen, oder mit anderen zusammen gespielt haben. Und jede dieser Formationen habe ich mir angehört und mich daran erfreut. Und ich freue mich jetzt schon auf alles, was da noch so kommen wird.
Das ist aber nicht der Punkt meiner Kritik. Im Dezember 1995 haben die restlichen Mitglieder das Ende von Grateful Dead verkündet. Und das war richtig. Denn ohne Jerry sind die Dead nicht mehr die Dead, so wie die Stones ohne Mick Jagger nicht mehr die Stones sind. Mich ärgert einfach dieser Etikettenschwindel der Chicagoshows. Der Name wird mißbraucht, um noch mehr Profit zu machen. Wenn man mal ein bißchen rechnet, dann waren das für drei Konzerte mal eben so ca. 40 Millionen Dollar!!!! Plus das was jetzt noch durch weitere Vermarktung kommt. Der Unterschied zwischen Bill Graham und dem Herrn Shapiro ist der, das für Bill die Musik und die Fans im Mittelpunkt standen (natürlich auch sein Konto) aber beim Shapiro scheint es mir nur das Konto zu sein.
Also nochmal: Musikalisch alles im grünen Bereich, nix mit Musik machen verboten. Bitte so weitermachen!!!!!

Mit "Ihr" habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt. Dich habe ich jedenfalls nicht gemeint, Ralph, sondern diejenigen, die immer an den GD-Projekten nach 1995 herummäkeln, weil es sich nicht gehöre, diese Musik ohne Jerry zu spielen. Davon gibt es in den USA ja noch viel mehr, wenn man mal die Posts auf dead.net liest.
Mit dem Lock'n Festival bin ich mit dir ganz einer Meinung: Der Hammer! Schon letztes Jahr war das Line-Up grandios. Viele der Konzerte kann man sich übrigens von der bekannten "panicstream"-Seite herunterladen. Leider kann ich es mir auch nicht erlauben, da mal eben hinzufliegen.

Rock On!

ich gehöre in demfall zu "Ihr" Allerdings ohne je in diesem Forum meine Meinung darüber kund getan zu haben.
Überhaupt finde ich die Reaktionen in der deutschsprachigen Szene (also in diesem Forum / siehe Thread von Fius) sehr wohlwollend und kaum mit kritischen Ansätzen (die Abzocke mit den Merch-Artikel mal ausgenommen)
Ich persönlich verkrieche mich gerne stundenlang in meinen "Tapes" der guten alten GD, bin und war aber jederzeit offen für Projekte der Members und auch für Tributebands. Leider haben mir persönlich dabei nur wenige Sachen so gut gefallen, dass ich sie alten, eiernden Deadshows vorziehen würde. Phil Lesh & Friends um die Jahrtausenwende war so eine Sache, Ratdog fand ich interessant, weil bedeutend akkustischer wie GD, ganz viel anderes wie Further oder the Dead und jetzt eben die 50yearsshows überzeugten mich musikalisch wenig bis gar nicht. Dass das Erlebnis für die Konzertbesucher trotzdem besser ist wie viel anderes, was man hören kann ist auch mir klar.
Ich seh die ganzen Revivalshows mehr als so etwas an, wie wenn die Weltmeisterelf von 1990 ein Prominentenspiel veranstaltet. Ok, das war jetzt provokativ
Duck und weg!

@kak
Du hast mir aus dem Herzen gesprochen, auch wenn es hier allgemein nicht gern gelesen wird.
Ratdog fand ich -mit Abstrichen gut. Als dieser DJ dabei war, das war für mich aber unerträglich!
Phil & Friends ging so; die Sachen wo Warren dabei war, fand ich richtig gut. Aber ich mag nun mal Phil den Sänger nicht. Und wenn er Jerry - Stücke singt muss ich heulen.

Die beiden Drummer haben ja mehr ihre eigenen Projekte durchgezogen; habe ich mehr oder weniger interessiert verfolgt.

Ich spreche niemanden ab, Musik machen zu dürfen. Wer bin ich denn ?
Und ich möchte das auch nicht unterstellt bekommen !! Wie hier in früheren postings unterschwellig geschehen.
Wenn Musiker der ehemaligen Grateful Dead unter anderem Bandnamen weiter Dead Musik machen wollen, OK
Sollen sie doch. Sind dann halt so ne Art Grateful Dead Cover Bands
Höre ich mir an (wenn's gefällt) oder lass es bleiben.

Als The Dead oder jetzt als Grateful Dead (Jubi shows) weiter zu machen, dagegen hat sich meine erste posting gewandt, und da hat mir kak aus dem Herzen gesprochen.
Auch ICH höre übrigens bevorzugt und stundenlang Konzerte aus den 1970ger und 1980gern von The Grateful Dead. Ewig Gestriger in dieser Beziehung ? Na und ??